Anno 1900 - Einkehrziele für Radfahrende um die Jahrhundertwende

Historische Postkarten geben Einblick in die touristischen Ziele der damalig Radfahrenden

Zeitgleich mit dem Aufkommen des Fahrrades boomte ab etwa 1896 auch der Versand von Ansichtskarten, zunächst als Lithografien, später dann als kolorierte Fotografien. Auf einigen dieser Karten finden wir die damals bei Radfahrenden beliebten Einkehrmöglichkeiten in der Unnaer Umgebung. In Ermangelung heutiger Kurznachrichtendienste nutzen die Radler*innen die Grußkarten als stolzen Nachweis einer erlebnisreichen Ausfahrt. Die Restaurationen nutzen sie als willkommene Werbung für ihr Etablissement.

Das Wegenetz war aus heutiger Sicht in einem schlechten Ausbauzustand. Glatte asphaltierte Wege gab es nicht. Befestigt wurden Wege durch Kopfsteinpflaster und Schutt. Die Reichsstraße 1 (heutige B1) führte von Aachen ins ostpreußische Königsberg und wurde ab 1817, dem Jahr der Zweiraderfindung, gebaut. Im Gegensatz zu den unbefestigten und oft schlammigen Feldwegen war diese „gut“ befahrbar. An der Reichsstraße lagen zu dieser Zeit zwischen Unna und Hemmerde sechs Gaststätten. Diese für heutige Zeit hohe Anzahl erklärt sich aus den geringen Geschwindigkeiten und den daraus resultierenden kurzen Reisedistanzen der Pferdefuhrwerke, Kutschen und Fußgänger, mit denen sich die Radfahrer die Straßen teilten. Auf der Reichsstraße wurden die ersten Radrennen in Unna gefahren.

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Schenkwirtschaft Cromberg Niedermassen

Schenkwirtschaft Cromberg Niedermassen im Jahr 1901

Copyright: Sammlung Wülfing

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Belle Vue an der Massener Straße

Copyright: Sammlung Wülfing

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Gruss aus Lünern

Copyright: Udo Kaiser

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Gruss aus Alteheide b. Unna-Königsborn

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Gruss aus Mühlbausen bei Unna

Copyright: Hellweg-Museum Unna

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Gruss aus Strickherdicke

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Gruss aus Holzwickede

Copyright: Archiv Wülfing

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Gruss aus Dortmund

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Gruß aus Cappenberg

Copyright: Sammlung Wülfing

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radrevier.ruhr Ost

Eine empfehlenswerte Radkarte für UNsere Region - Von Bochum bis Hamm, von Haltern bis Hagen

https://unna.adfc.de/artikel/wege-ziele-und-einkehrmoeglichkeiten

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    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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