Anno 2001 - RADio ADFC geht auf Sendung

Von 2001 bis 2011 sendete das kreisweite RADio ADFC einmal monatlich seine Sendungen zum "Thema Radfahren im Kreis Unna" im Rahmen des Bürgerfunks auf Antenne Unna.

Gaby Jöhnk und Heinz Kauschalek erinnern sich noch heute an den Tag der Sendeterminvergabe in Bergkamen: Im Jugendzentrum Yellowstone trafen sich fast 40 Bürgerfunker in einem überfüllten Raum zur „Koordinierung der Sendungen für Bürgerfunker“ im Kreis Unna. Doch es war chaotisch, es erinnerte an ein Studentenmeeting wie zu „Rudi-Dutschke Zeiten“ Ende der 60er Jahre. Ein sichtlich gestresster „Koordinator“ dieses wilden Haufens, der Schriftsteller Raimon Weber aus Unna, bemühte sich vergeblich darum, etwas Ordnung hineinzubringen. Nach gefühlten 4 Stunden hatte man endlich so etwas wie einen Sendeplan erstellt. Wir als Neulinge von RADio ADFC mussten uns hinten anstellen und bekamen erst einmal die weniger gefragten Termine zugeteilt.

Doch mit der Zeit sprach sich die gute Qualität unserer Sendungen herum. Wir bekamen bessere Sendeplätze (19:05 Uhr) und monatliche Sendetermine und somit hatten wir bis zu 70.000 Zuhörer pro Sendung. Schaut man einmal über die Themen, über die berichtet wurden, läßt sich feststellen, dass vorwiegend fahrradpolitische und touristische Themen aufgegriffen wurden. Damit konnte RADio ADFC auch fahrradpolitisch die lokale Arbeit vor Ort im Kreis medial unterstützen. So behandelten die Sendungen etwa den Austritt der Stadt Lünen aus der AGFS und den Widerstand des ADFC Lünen dagegen, auch war RADio ADFC vor Ort bei der Aktion "Jetzt schlägt ́s 13", eine Aktion, bei der der ADFC zusammen mit Bürgern aus Kessebüren vehement den Radlückenschluss zwischen Unna-Kessebüren und Unna forderte. Die Aktion wurde ein voller Erfolg, jedenfalls 8 Jahre nach der Sendung.

Übrigens: Thema einer der ersten RADio ADFC-Sendungen war ein Bericht und ein Live-Interview von der europaweiten Radtour mit dem leider inzwischen verstorbenen ADFC-Mitglied Willi Wienands. Willi besuchte damals in einem Sommer mit dem Rad alle Partnerstädte Unnas: Waalwijk, Palaiseau, Döbeln, Aijka und Pisa. Hermann Strahl versuchte, per Handy, Willi live per Handy für RADio ADFC zu interviewen. „Hallo Willi, hier Hermann, wo bist du jetzt?“. Ein Highlight war mit Sicherheit  auch der Besuch einer chinesischen Delegation bei uns. Wer konnte besser etwas zum Thema Radfahren erzählen?

Das Team des Radios hatte neben dem ständigen Terminstress und Vorbereitung auf die Gespräche auch die komplette tontechnische Umsetzung, Schnitt und Musikauswahl zu stemmen. Doch Gaby Militzer, Uwe Schmidt, Heinz Kauschalek, Gaby Jöhnk, Bärbel Papenberg und Conny Bruhn hatten auch immer viel Spass und haben persönlich sicher viel dazugelernt.

Downloads

Team Radio ADFC

Copyright: ADFC Unna

2048x1536 px, (JPG, 772 KB)

Radio ADFC Interview mit Ortsvorsteher Heckmann

Copyright: ADFC Unna

2592x1944 px, (JPG, 1 MB)

Willi Wienands auf dem Drahteselmarkt 2001

Copyright: ADFC Unna

2080x3016 px, (JPG, 2 MB)

Verwandte Themen

Anno 2024 - Das Königsborner Tor wird fahrradfreundlich

Namen und Nutzung des Königsborner Tores änderten sich im Wandel der Zeit mehrfach. Nun wurde die Verbindung von…

Anno 2014 - Blühende Radwege

Radwege sollen nicht nur breit und eben sein, sie sollen auch schön sein.

Drahtesel des Jahres 2009

Tineke Maßmann, Markus Steinrück und Alfred Buß

Anno 1987 - Drahtesel Königsborn

In einer alten Werkstatt in Unna-Königsborn an der Kamener Straße wurden Fahrräder für Schulen, Vereine und bedürfige…

Fahrradhandel Paul Bante Unna (1920)

Anno 1920 - Fahrradhandel Paul Bante

Die 'Unnaer Fahrrad- und Nähmaschinen-Centrale Paul Bante, vormals Hermann Karrenberg' befand sich im Haus Massener…

Drahtesel des Jahres 2015

Radgruppe der Kolping-Familie Hemmerde rund um Klaus Zöller und die Schillerschule in Unna-Massen

Anno 2016 - Radweg nach Kessebüren freigegeben

Kessebürens Ortsvorsteher Gerd Heckmann und ADFC Sprecher Helmut Papenberg gaben die fehlenden 650 Radwegmeter frei -…

https://unna.adfc.de/artikel/anno-2002-radio-adfc-geht-auf-sendung

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt