Bewegung tut not - im doppelten Sinne
Pfarrer:innen aus dem Kreis Unna schützen das Klima und steigen um aufs Rad.
Insgesamt 25 Pfarrerinnen und Pfarrer im Evangelischen Kirchenkreis Unna wollen in Zukunft ihre Dienstwege umweltfreundlich mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen. Zu diesem Zweck wurden sie von ihrem Arbeitgeber wahlweise mit einem Fahrrad oder einem E-Bike ausgestattet. Farbe und Ausstattung der Räder konnten frei gewählt werden. Gelabelt wurden die Räder mit dem Schriftzug „Kirchenrad“.
Insgesamt entstanden der Evangelischen Kirche für die Anschaffung der Zweiräder Aufwendungen in Höhe von 60.000 Euro. Auch die Versicherung und die Wartung der Räder wird in den Folgejahren vom Kirchenkreis übernommen. Langfristig rechnet die Kirche mit Erträgen aus wegfallenden Zahlungen für Dienstfahrten.
Der geförderte Umstieg aufs Fahrrad ist das Ergebnis eines Mobilitätskonzeptes des Kirchenkreises aus dem letzten Sommer. Volker Rotthauwe, Umweltpfarrer der Ev. Kirche in Westfalen, nennt drei Gründe für die Förderung: „Der Schutz des Klimas, die Gesundheit der Geistlichen und die Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde“. Autokilometer und CO2 sollen eingespart, die Bewegung gefördert und die Nähe zu den Gemeindemitgliedern verstärkt werden.
Ob die Zielsetzungen erreicht werden, soll nach einem Jahr durch eine Abfrage unter den teilnehmenden PfarrerInnen überprüft werden. „Dann sehen wir in der Bilanz, wie viele Autokilometer eingespart worden sind“, verspricht Rotthauwe. Die Landeskirche hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden.