Übergabe der Diensträder vor der Evangelischen Stadtkirche Unna © Werner Wülfing

Bewegung tut not - im doppelten Sinne

 

Pfarrer:innen aus dem Kreis Unna schützen das Klima und steigen um aufs Rad.

 

Insgesamt 25 Pfarrerinnen und Pfarrer im Evangelischen Kirchenkreis Unna wollen in Zukunft ihre Dienstwege umweltfreundlich mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen. Zu diesem Zweck wurden sie von ihrem Arbeitgeber wahlweise mit einem Fahrrad oder einem E-Bike ausgestattet. Farbe und Ausstattung der Räder konnten frei gewählt werden. Gelabelt wurden die Räder mit dem Schriftzug „Kirchenrad“.

Insgesamt entstanden der Evangelischen Kirche für die Anschaffung der Zweiräder Aufwendungen in Höhe von 60.000 Euro. Auch die Versicherung und die Wartung der Räder wird in den Folgejahren vom Kirchenkreis übernommen. Langfristig rechnet die Kirche mit Erträgen aus wegfallenden Zahlungen für Dienstfahrten.

Der geförderte Umstieg aufs Fahrrad ist das Ergebnis eines Mobilitätskonzeptes des Kirchenkreises aus dem letzten Sommer. Volker Rotthauwe, Umweltpfarrer der Ev. Kirche in Westfalen, nennt drei Gründe für die Förderung: „Der Schutz des Klimas, die Gesundheit der Geistlichen und die Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde“.  Autokilometer und CO2 sollen eingespart, die Bewegung gefördert und die Nähe zu den Gemeindemitgliedern verstärkt werden.

Ob die Zielsetzungen erreicht werden, soll nach einem Jahr durch eine Abfrage unter den teilnehmenden PfarrerInnen überprüft werden. „Dann sehen wir in der Bilanz, wie viele Autokilometer eingespart worden sind“, verspricht Rotthauwe. Die Landeskirche hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden.

 

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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