Anno 1907 - Fabrikbesitzer Wilhelm Breitenbach fährt Auto
Staby weitete ab 1906 seine Angebote aus. Er verkaufte nun neben Fahrrädern und nun auch Motorräder und Automobile.
Im September 1907 registrierte die Polizeiverwaltung einen Bestand von mittlerweile neun Krafträdern. Sie gehörten neben Walter Staby den Kaufleuten Artur Schade, Karl Schmitz und Emil Wigger, dem Maschinensteiger Bernhard Vogelpoth, dem Ziegeleibesitzer Wilhelm Habbes, dem Ingenieur Heinrich Kersting, dem Mechaniker Franz Böse und Dr. med. Karl Rathert.
Gleichzeitig wird als erster Besitzer eines Automobils der Fabrikbesitzer Wilhelm Breitenbach jun. erwähnt. Er besaß einen französischen Wagen der Fa. Clément-Bayard mit 9,2 PS. Die Besitzer von Automobilen hatten seit Juni 1906 Erlaubniskarten bei den zuständigen Steuerstellen zu beantragen.
Im Jahr 1907 fand im Taunus ein deutsches Automobilrennen statt, zu dem der Kaiser einen Preis ausgesetzt hat. Die Chausseestrecke war 77 1/2 km lang und musste ab Saalburg fünfmal durchfahren werden.
Im November 1907 erschien eine Annonce, dass man sich in Dortmund auf der Westerbleichstraße zum Berufschauffeur in Theorie und Praxis ausbilden lassen kann. Geworben wurde mit erstklassigen Lehr- und Übungsmaterial.
Ab Dezember 1911 konnte man sich auch in Unna auf dem Nordring 7 zum Automobilführer ausbilden lassen. Hier gab es auch eine Reparatur-Werkstatt für Wagen aller Systeme und es wurden moderne Automobile vermietet.