Drahtesel des Jahres 2022 © Hubert Brandt

Drahtesel des Jahres 2022

Anne-Kristin Messner & Frank Winkelkötter

Familie, Fahrrad, Freunde & Freuden freundlich bewegt
Anne-Kristin Messner

Im Münsterländer Dorf artgerecht mit dem Rad groß geworden. Dann in Münster wohnend eine entwickelte Radstadt erlebt, beziehungsweise selbst erfahren. Jetzt mit zwei Kindern (6 und 8 Jahre) in Unna. Kindergarten- und Schulkind täglich auf dem Weg begleiten und den Arbeitsplatz beim Kinderarzt von Königsborn in die Oberstadt sicher erreichen ist für Anne-Kristin tägliche Herausforderung. Autoparkplätze sind teuer und nah kaum zu finden. Da ist guter Rat das Rad. Auch wenn's gefährlich ist. Hammer Straße, Kinderslalom auf dem schmalen Bürgersteig, das Königsborner Tor Angstraum, erst recht, wenn auf dem Rampen kreuzender Mischverkehr droht. „Für sichere Schulwege muss Unna noch viel tun.“

Auch zum Handballtraining in der Kreissporthalle ist elterliche Begleitung leider Sicherungspflicht. Aber insgesamt nehmen die geräderten Freizeitfreuden zu. Die Radwege und Eisdielen rund um Unna sind für die ganze Familie verlockend. Für den Familienurlaub im Sattel wird jetzt ein Fahrradanhänger angeschafft. „Die meisten Jugendherbergen sind Familien- und Fahrrad-freundlich.“ Anne-Kristin Messners Radbegeisterung begeistert auch andere. Nicht nur die eigenen Kinder erleben Fahrradfreude. Die Freundin des Sohnes strampelt mit zu Katharinenschule: Der Schulweg auf dem Rad kann Schule machen!

Ganzheitlich RADikal
Frank Winkelkötter

Mit dem Bonanzarad begann Frank Winkelkötters Radleidenschaft. Bei Drahtesel Königsborn fand er die Liebe zu Alträdern in einem angestaubten Hollandrad in den frühen 80ern. Später ersteigerte er bei der Fundräderversteigerung auf dem Markt für 52 DM ein NSU-Damenrad. Und mit geliebten Rädern und Geliebten ging's schon früh auf Radtouren bis nach Holland, damals ohne Gangschaltung, Reiseführer, Radwegeausschilderung.

Zum Zivildienst bei der Caritas, zur Fachhochschule nach Dortmund fuhr Frank dann meist auch mit dem Rad. Seit gut 25 Jahren arbeitet er bei der Behindertenhilfe Menden. Die steigungsreichen 21km lenkten zunächst doch ins Auto. Aber als er im Oktober 2020 14 Tage in Arbeitskarantäne arbeiten mußte, entdeckte er das Fahrrad wieder. Er nahm sich vor, die Hälfte aller Arbeitswege zu radeln, es wurden schnell fast 100%. Seine Radbegeisterung steckte an. Der Arbeitgeber bietet jetzt Fahrrad-Leasing an. In seiner Arbeitsgrupppe radeln so jetzt 7 von 10, Frank mit einem Lastenrad. Kollegen und Unterstützer strampelten letztes Jahr beim Stadtradeln Menden mit und waren radaktivster Betrieb.

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https://unna.adfc.de/artikel/drahtesel-des-jahres-2022

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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