Erfahrungen mit dem Lastenrad ULF © Monika Köpp

Die Stadt gemeinsam erfahren

Ein Erlebnisbericht aus dem Familienalltag mit den Lastenrad ULF

Über den ADFC können verschiedene Lastenräder ausgeliehen werden. Meine Familie und ich waren für einige Monate lang Mobilstation für das „Bakfiets“ ULF. Wir bringen ULF wetterfest unter und übergeben das Rad an Menschen, die es für einen oder mehrere Tage zur Ausleihe gebucht haben. Wenn ULF nicht verliehen ist, dürfen wir ihn nutzen und diese wunderbare Art der Mobilität den Menschen in der Stadt Unna und Umgebung zeigen.

Dieser Erlebnisbericht soll Lust auf das Ausprobieren von Lastenrädern machen. Wir haben Ulf auf seine Alltagstauglichkeit für eine Familie mit jüngeren Kindern getestet.

„Fahren wir mit Ulf?“ fragen die Kinder. Na klar! Jacken an, Helme auf, Kinder auf der Sitzbank anschnallen und schon geht’s los. Zum Einkaufen, zur Kita, zur Bibliothek.

So ein Lastenrad mit Kindertransportfunktion ist einfach großartig. Auch mit Kindern bestückt, bietet das Rad noch einen großzügigen Stauraum, dass alles Alltägliche damit transportiert werden kann. Neben den Kindern hat der Wochenendeinkauf auch noch Platz, oder auch Pflanzen vom Gartencenter, oder die komplett Ausrüstung für den Familientag im Freibad.   

Die Kinder sind vorne in der Kiste super zufrieden. Sie können die Stadt und alles, was um sie herum passiert, sehr gut wahrnehmen. Das ist schon was anderes als hinten auf dem Kindersitz. Vorne im Bak haben die Kinder auch eine viel direktere Perspektive als aus einem Anhänger heraus.

Diese Beförderungsarten von Kindern mit dem Fahrrad haben sicherlich auch ihre Vorzüge, aber es macht viel Freude, die Kinder direkt vor sich im Bak zu haben und die Stadt gemeinsam aus derselben Perspektive zu erleben.

So können wir uns ganz viel über das austauschen, was wir sehen, wenn wir durch die Stadt gondeln. Die unterschiedlichen Menschen auf der Straße, die freundlich gegrüßt werden und freudig zurückgrüßen. Sehr beliebt besonders beim Kleinen sind Hunde, die er immer wieder entdeckt. Der Große kennt sich mittlerweile schon gut in der Stadt aus und verliest Verkehrsschilder und sagt wo es lang geht.

Es gibt noch einen Aspekt, der Familien mit jungen Kindern überzeugen dürfte. Das Gute an dieser Art der Fortbewegung ist, dass ihr schnell voran kommt. Sobald die Kinder angeschnallt sind, kann das Ziel effizient angesteuert werden. Wenn ich mit den Kindern zu Fuß unterwegs bin, kommt es doch öfter mal zu erheblichen Verzögerungen durch langes Stehenbleiben weil … dies, das und müde.

Für den alltäglichen Einkauf, die täglichen Strecken zu Kita und Freunden, die Fahrt zum Spielplatz ist ULF ein perfekter Mobilitätspartner. Für diese Strecken innerhalb der Stadt benötige ich kein Auto. Mit ULF gibt es keine Parkplatzprobleme. Die Kinder und ich selbst bekommen viel mehr von dem, was in der Stadt um uns herum passiert, mit. Ich bin aktiv und fühle mich fit. Bei Regen gibt es Regenjacke und ein Regenzelt, was über den Bak gespannt wird.

Ich wünsche mir, dass ganz viele Menschen diese großartige Art der Mobilität erfahren und es bald in Unna und überall von Lastenrädern nur so wimmelt. Über den ADFC sind verschiedene Modelle ausleihbar. Einfach mal ausprobieren und sich begeistern lassen.

Monika Köpp

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https://unna.adfc.de/artikel/die-stadt-gemeinsam-erfahren

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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