Auf der Radbahn zu Hause, im Verkehr problematisch: Fixies

Auf der Radbahn zu Hause, im Verkehr problematisch: Fixies © Giant Bikes

Fixies

Vor allem in Großstädten gehören sie zum Straßenbild: Radfahrende auf minimal ausgestatten Bahnrädern, die sich durch den Verkehr schlängeln, oft mit Kuriertasche auf dem Rücken. Hip, aber nicht unproblematisch.

Fixie ist die Abkürzung für Fixed Gear, also starrer Gang. Es handelt sich dabei um Rennräder mit nur einem Gang und ohne Freilauf, sodass sich die Kurbeln während der Fahrt immer drehen. So kann auch die Fahrt verlangsamt werden, indem man die Kurbelbewegung durch Beinkraft abbremst.

Eigentlich sind diese Räder für Wettkämpfe auf Radbahnen gedacht. Sie wurden zunächst bei Radkurieren wegen ihrer Wartungsarmut populär und schließlich zur Modeerscheinung.

Bremsen sind vorgeschrieben

Problematisch ist, dass sie nicht selten auch ohne Bremse gefahren werden, was zu gefährlichen Situationen führen kann, denn nicht jeder beherrscht das Bremsen mit dem starren Gang.

Die Polizei kann solch unzureichend ausgerüstete Räder einziehen, denn es sind zwei voneinander unabhängige Bremsen vorgeschrieben. Ob der starre Gang als solche gilt, ist juristisch noch nicht vollständig geklärt. Aus Sicherheitsgründen sollte man jedoch nicht ohne Vorder- und Hinterradbremse unterwegs sein.

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Räder für Flüchtlinge und sozial Bedürftige

Eine Gemeinschaftsinitiative von ADFC, Bündnisgrünen, Caritas – WeltOffen, ist auch unter Corona-Bedingungen aktiv.

https://unna.adfc.de/artikel/fixies-9

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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