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Ride of Silence

Nr. 07/2019, Düsseldorf, 15.05.2019

In Nordrhein-Westfalen erinnern heute ADFC-Gruppen und Aktivisten in Bonn, Duisburg, Essen und Köln mit stillen Gedenkfahrten an schwer verunfallte oder getötete Radfahrer in ihren Städten. Laut Unfallstatistik der Polizei sind im Jahr 2018 in NRW 55 Radfahrer ums Leben gekommen - fünf Menschen mehr als im Vorjahr.

Zum traditionellen "Ride of Silence" – der weltweit am 15. Mai 2019 stattfindet - gedenken Radfahrerinnen und Radfahrer den Radverkehrstoten in ihren Städten. Sie treffen sich am frühen Abend und fahren auf ihren Fahrrädern meist in weiß gekleidet und schweigend durch die Innenstädte und stellen Blumen, Kerzen und weiße Geisterräder - sogenannte "Ghost Bikes" - an Unfallorten und Gefahrenstellen auf. In mehr als 350 Städten und auf sieben Kontinenten erinnern Menschen an diesem Tag an Radfahrerinnen und Radfahrer, die im Straßenverkehr verletzt oder getötet wurden.

NRW-Übersicht - Ride of Silence 2019

ADFC Bonn
Uhrzeit 18:00 Uhr - 20:00 Uhr
Treffpunkt: Uni-Hauptgebäude, Hofgartenseite, Regina-Pacis-Weg, 53113 Bonn
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ADFC Duisburg
Uhrzeit 19 Uhr
Treffpunkt: am Hauptbahnhof, Portsmouthplatz, Duisburg
Die Tour ist ca. 30 km lang. Wir werden die drei Geisterräder in Duisburg anfahren und
dort jeweils eine Schweigeminute abhalten.
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ADFC Essen
Uhrzeit: 19:00 bis 21:00
Treffpunkt: Willy-Brandt-Platz, 45127 Essen
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ADFC Köln
Uhrzeit: 18:30 Uhr, Abfahrt um 19 Uhr
Treffpunkt: Ebertplatz
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Mehr Platz und mehr Schutz
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club in NRW fordert die Städte auf, dem Fahrrad mehr Platz einzuräumen und Kreuzungen nach niederländischem Vorbild für Radfahrende sicherer umzubauen. Außerdem müssen Radfahrende und Fußgänger durch moderne Technik wie Abbiegeassistenten in LKW besser geschützt werden.

Über den ADFC NRW
Der ADFC NRW e.V. ist mit fast 42.000 Mitgliedern der größte Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. In knapp 40 Kreisverbänden und 100 Ortsgruppen sind wir vor Ort aktiv. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik ein, fahren gemeinsam Touren und beraten in allen Fragen rund um das Fahrrad. Als Landesverband werben wir in Politik, Ministerien und Verbänden für eine Verkehrspolitik, die die Potentiale des Fahrrads ausschöpft. Dabei steht die Entwicklung einer umfassenden Radverkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt: ein einheitliches Radverkehrssystem für Alltags-, Freizeit- und Urlaubsradfahrer mit hohen Qualitätsstandards und guten Serviceeinrichtungen.


https://unna.adfc.de/pressemitteilung/ride-of-silence-1

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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