Befahrener Radweg in Kopenhagen

Großzügige Radwege in Kopenhagen © ADFC / Krone

"Bündnis für moderne Mobilität": ADFC sichert Städten Unterstützung zu

Heute gründet das Bundesverkehrsministerium zusammen mit Ländern und Kommunen ein Bündnis für moderne Mobilität. Ziel ist, mehr Platz für umweltfreundliche Verkehrsmittel zu schaffen.

Dazu gehört auch der schnelle Ausbau des Radverkehrs gemäß Klimapaket der Bundesregierung. Der Fahrradclub ADFC ist mit einem Impulsvortrag vertreten. ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork sichert Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern volle Unterstützung bei den zu erwartenden Flächenkonflikten zu.  

ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork sagte im Vorfeld der Veranstaltung:Ab 2020 ist erstmals richtig Geld vom Bund da, um in den Kommunen hochqualitative Radwegenetze, Fahrradbrücken und Fahrradparkhäuser zu finanzieren. Damit dieses Geld auch zügig auf die Straße kommt, müssen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister jetzt mit ihren Verwaltungen in die Planung einsteigen – und spätestens ab 2021 richtig gute Radwege bauen. Wie überall auf der Welt wird es bei der Umverteilung des Straßenraums Konflikte geben. Da heißt es, Haltung und Führungsstärke zu beweisen, liebe Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Der ADFC wird Sie mit seinen mehr als 450 Gliederungen bundesweit dabei stärken!“

Klimapaket: 900 Millionen Euro mehr für den Radverkehr
In den Papieren zum Klimapaket heißt es ausdrücklich, dass „die bei weitem noch nicht ausgeschöpften Potenziale des Radverkehrs“ gehoben werden sollen. Gemeinsam mit Ländern und Kommunen sollen „Radverkehrsnetze“ realisiert werden, auf denen sich „jeder Verkehrsteilnehmer“ sicher fühlt und „jeder Weg mit dem Fahrrad zurücklegbar“ sein wird. Es sollen „flächendeckende Radwegenetze“ geschaffen werden, indem normale Straßen zu „Fahrradstraßen“ ausgebaut, „Fahrstreifen in geschützte Radfahrstreifen umgewandelt“, „Knotenpunkte sicher umgestaltet“ und „moderne Fahrradparkhäuser“ gebaut werden. Außerdem soll der Radverkehr nach Möglichkeit durch „grüne Wellen“ beschleunigt werden.

Für alle diese Vorhaben nimmt die Bundesregierung viel Geld in die Hand: 1,45 Milliarden Euro stehen bis 2023 für den Radverkehr zur Verfügung, das sind 900 Millionen Euro zusätzlich in diesem Zeitraum. Das Geld steht durch die mittelfristige Finanzplanung auch nach einem Regierungswechsel zur Verfügung. Stork: Auch wenn das Klimapaket insgesamt enttäuscht, weil es weiterhin Fehlanreize für übertriebene Autonutzung setzt, markiert es für den Radverkehr doch einen vehementen Aufbruch. Nicht nur nimmt sich die Regierung vor, den Radverkehr mindestens zu Verdreifachen. Sie gesteht auch ein, dass die bisherigen, eher kosmetischen Methoden der Radverkehrsförderung zu kurz greifen. Ab 2020 soll für den Radverkehr richtig ambitioniert und qualitätvoll gebaut werden, das ist das Signal an die Städte!“     

 

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Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit mehr als 185.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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