Prof. Dr.-Ing. Heather Kaths, Stiftungsprofessorin Radverkehrsingenieurwissenschaften Bergische Universität Wuppertal © Friederike von Heyden

ADFC NRW begrüßt Stiftungsprofessur für Radverkehr an erster NRW-Uni

Nr. 05/2021, Düsseldorf, 10.04.2021

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club in Nordrhein-Westfalen hat die erste Stiftungsprofessur für Radverkehrs-Ingenieurswesen an einer Hochschule in NRW als bedeutenden Schritt für die Verkehrswende bezeichnet. Damit reagierte der Club auf die Ernennung von Prof. Dr-Ing. Heather Kaths, die nun an der Bergischen Universität Wuppertal einen Masterstudiengang entwickelt, um angehende Radverkehrsplaner*innen auszubilden.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club in Nordrhein-Westfalen hat die erste Stiftungsprofessur für Radverkehrs-Ingenieurswesen an einer Hochschule in NRW als bedeutenden Schritt für die Verkehrswende bezeichnet. Damit reagierte der Club auf die  Ernennung von Prof. Dr-Ing. Heather Kaths, die nun an der Bergischen Universität Wuppertal einen Masterstudiengang entwickelt, um angehende Radverkehrsplaner*innen auszubilden.

Thomas Semmelmann, Landesvorsitzender des ADFC NRW: „Das ist der erste Schritt, um die Lücke der fehlenden Planerinnen und Planer zu schließen. Denn wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Nun ist es wichtig, dass noch weitere solcher Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten speziell für die Radinfrastruktur in unsrem Bundesland geschaffen werden, denn der Bedarf an Fachleuten ist groß. Wir sehen allein schon an den fünf Radentscheiden in NRW, die aktuell in Umsetzung sind, dass es an allen Ecken an Expert*innenwissen fehlt.“

Der Landesverband NRW des ADFC beglückwünschte Prof. Kaths zu ihrem Forschungs- und Lehrvorhaben. Die 35-Jährige will Werkzeuge entwickeln, mit denen leistungsfähige Radwegenetze entworfen, geplant und bewertet werden können.  

Thomas Semmelmann: „Wir finden es klasse, dass Prof. Kaths NRW-Städte in Forschungslabore umwandelt und damit funktionierende Lösungsbeiträge für klima- und menschenfreundliche Mobilität entwickelt, die unsere Städte zukunftsfähig macht. Dass das notwendig ist, zeigt der gerade vorgestellt Fahrradklimatest. Noch nie haben so viele Menschen in NRW mitgemacht und dabei die Schwachpunkte unserer Mobilität aufgedeckt. Das ist ein Fundus für die Bergische Hochschule.“

Die Stiftungsprofessur für „Planungswerkzeuge für den Radverkehr der Zukunft“ an der Bergischen Universität ist eine von sieben an Hochschulen in Deutschland und wird bis zum 31. Dezember 2023 mit einer Million Euro gefördert. Dabei geht es auch um Aspekte der Fahrradgesetzgebung. Ein leistungsfähiges Fahrradgesetz, das die Potentiale des Radverkehrs ausschöpft, ist aus Sicht des Fahrrad-Clubs in NRW Grundvoraussetzung, um die Verkehrswende erfolgreich zu gestalten.

Über den ADFC NRW
Der ADFC NRW e.V. ist mit mehr als 50.000 Mitgliedern der größte Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. In rund 40 Kreisverbänden und 100 Ortsgruppen sind wir vor Ort aktiv. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik ein, fahren gemeinsam Touren und beraten in allen Fragen rund um das Fahrrad. Als Landesverband werben wir in Politik, Ministerien und Verbänden für eine Verkehrspolitik, die die Potentiale des Fahrrads ausschöpft. Dabei steht die Entwicklung einer umfassenden Radverkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt: ein einheitliches Radverkehrssystem für Alltags-, Freizeit- und Urlaubsradfahrer*innen mit hohen Qualitätsstandards und guten Serviceeinrichtungen.


https://unna.adfc.de/pressemitteilung/adfc-nrw-begruesst-stiftungsprofessur-fuer-radverkehr-an-erster-nrw-uni

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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