Roter Teppich mit Fahrradsymbol

Fahrradsymbol © ADFC NRW / Ludger Vortmann

ADFC NRW begrüßt, dass immer mehr NRW-Städte Tempo 30 ausprobieren wollen

Nr. 21/2021, Düsseldorf, 08.07.2021

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club in NRW begrüßt, dass immer mehr nordrhein-westfälische Städte Tempo 30 ausprobieren wollen, so wie es der Fahrrad-Club seit Jahren fordert und nun auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt. 

Der Landesvorsitzende des ADFC NRW, Axel Fell, sagt: „Die Versuche in verschiedenen NRW-Städten wären für unser Bundesland ein Quantensprung. Denn Tempo 30 ist die wirkungsvollste Maßnahme, um mehr Verkehrssicherheit in den NRW-Städten zu schaffen und damit eine unserer Kernforderungen: Die Zahl der Unfälle wird sinken, die Zahl der Verletzten könnten sehr stark zurückgehen, wie

Studien aus England und der Schweiz zeigen.“

Das würde auch mehr Menschen aufs Rad bringen, weil sie sich auf Straßen sicherer fühlen werden, sagt die stellvertretende Landesvorsitzende, Annette Quaedvlieg und nennt weitere Vorteile: „Alle werden profitieren. Durch bessere Luft, weniger Lärm. Und die Autofahrenden werden durch Tempo 30 fast genauso schnell ans Ziel kommen." 

Die Kommunen hätten bei der Verkehrswende eine Schlüsselrolle, sagt der ADFC Rechtsexperte Roland Huhn:„Sie müssen jetzt neue Konzepte für das autoreduzierte Leben in der Stadt und auf dem Land entwickeln. Dafür brauchen sie dringend mehr Handlungsspielraum. Dazu gehört die Möglichkeit, großflächig oder stadtweit Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit festzulegen. Viele Bürgermeister*innen haben den politischen Willen und den Rückhalt ihrer Gemeinden dafür, sie stehen in den Startlöchern. Jetzt liegt es am Bund, zu handeln – er muss Gesetze und Regelwerke schnell reformieren.“

Der ADFC NRW geht davon aus, dass es nach der Bundestagswahl zu einer Entscheidung im Bundestag kommt, so dass Städte Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit testen können. Bislang haben zum Beispiel Aachen, Bonn, Düsseldorf und Münster ihr Interesse bekundet.

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Der ADFC NRW e.V. ist mit mehr als 50.000 Mitgliedern der größte Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. In rund 40 Kreisverbänden und 100 Ortsgruppen sind wir vor Ort aktiv. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik ein, fahren gemeinsam Touren und beraten in allen Fragen rund um das Fahrrad. Als Landesverband werben wir in Politik, Ministerien und Verbänden für eine Verkehrspolitik, die die Potentiale des Fahrrads ausschöpft. Dabei steht die Entwicklung einer umfassenden Radverkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt: ein einheitliches Radverkehrssystem für Alltags-, Freizeit- und Urlaubsradfahrer*innen mit hohen Qualitätsstandards und guten Serviceeinrichtungen.

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