Anno 1979 - Gründung des Allgemeinen Deutsche Fahrrad-Club

Sehr früh nach der Gründung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs in Bremen schlossen sich auch im Kreis Unna Aktive zu ADFC-Gliederungen zusammen.

Schon im Jahr 1978 warb Jan Tebbe, ein Verkehrsfachmann aus Bremen, während der Internationalen Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung (IFMA) auf einem BUND-Symposium in der Fachhochschule Köln dafür, dem Vorrang des Autos im Verkehr eine Interessenvertretung für den Radverkehr entgegenzusetzen.

Zusammen mit 17 Mitstreitern einigte sich Jan Tebbe am 18. April 1979 in seiner Bremer Wohnung auf eine Satzung für einen Verein mit dem Namen Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC).

Vierzehn Studenten und ein Professor gründen den ADFC Dortmund

In den Bremer Nachrichen vom 5. Mai 1979 war zu lesen, dass 14 Dortmunder Studenten mit einem Professor und drei Betreuern auf der Suche nach attraktiven Radverkehrsanlagen in Bremen waren. Mit dieser Gruppe nahm Tebbe am 7. Mai Kontakt auf und begeisterte sie von seiner Idee. Spontan wurden einige Mitglied im ADFC und gründeten den ADFC Dortmund.

ADFC-Lobby in Kamen

Schon am 30. April schrieb Jan Tebbe einen Brief an Heinrich Schuhmacher aus Kamen-Methler. In diesem Brief bat Jan Tebbe um den Aufbau eines Ortsausschusses in unserer Region.

Heinrich Schumacher (* 8.6.1948, †1.8.1997) war zunächst in der SPD Kamen aktiv und schloss sich nach seinem Austritt der GAL an. Er war Mitglied im BUND und arbeitete als Techniker bei der Firma Siemens. Von seinem Wohnort Westick, Am Heidkamp 40, fuhr er mit dem Fahrrad zur Arbeitstätte nach Dortmund. Politisch war er im Stadtrat von Kamen aktiv. Am 17. Oktober 1979 wurde in der Gaststätte Ebel die Ortsgruppe Kamen gegründet. Anwesend waren 15 Personen. Dabei waren Heinrich Schumacher und Ulrich Lenz. Im Dezember umfasste der ADFC Kamen schon 24 Mitglieder.

Gründung des ADFC Unna

Die Idee, eine Lobby für Radfahrende auch in Unna aufzubauen, führte im Jahr 1981  zur Gründung eines Ablegers des Verein. Unter den 25 Gründer:innen war auch damals schon der jetzige Sprecher Helmut Papenberg.

Strukturen auf Landes- und Bundesebene

Am 27. September 1979 wurde der Bundesverband ADFC e. V. in Bremen aus der Taufe gehoben und den Ortsverbänden übergeordnet. Den Vorsitz übernahm Jan Tebbe. Der Landesverband NRW wurde am 2. Juni 1983 durch die nordrhein-westfälischen Bezirksvereine Aachen, Bielefeld, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Köln und Siegen in Düsseldorf als Bindeglied zwischen Bundesverband und den Bezirksvereinen gegründet.

Gründung des Kreisverbandes Unna e. V.

Werner Blanke, Vorsitzender des damaligen Bezirksvereins Ruhr-Lippe e.V. lud alle Mitglieder im Kreis Unna zum 4. November 1991 ins Bürgerzentrum Kamen-Methler ein, um einen Kreisverband Unna e.V. zu gründen. Zum ersten Vorsitzenden wurde Detlef Knop aus Kamen gewählt. Leo Bögershausen aus Lünen wurde sein Stellvertreter. Peter Theißen aus Unna war unser erster Kassenwart.

Downloads

Einladung zum einjährigen Bestehen

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Heinrich Schumacher

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Gründungsversammlung 1981

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https://unna.adfc.de/artikel/der-allgemeine-deutsche-fahrrad-club-fasst-fuss-im-kreis-unna

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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