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ADFC zu GroKo-Sondierungen „Willkommen im Stauland Nummer 1!“

Die Sondierer der Großen Koalition halten an einer anachronistischen, autofokussierten Verkehrspolitik fest. Nach heute bekannt gewordenen Zwischenergebnissen sollen zwar Fahrverbote vermieden und die Luftreinhaltung verbessert werden.

Alternativen zum Auto sehen die Verhandler zur Problemlösung aber nicht vor – die Förderung des Radverkehrs ist in den Zwischenergebnissen nicht vorgesehen. Der ADFC ist empört.

ADFC-Verkehrsvorstand Ludger Koopmann sagt: „Dass SPD und Union mit Gewalt am Verbrennungsmotor festhalten wollen, ist schon ein dickes Ding. Aber dass sie ernsthaft glauben, dass man allein mit Autopolitik und ein bisschen mehr ÖPNV die Städte wieder lebenswert machen kann, ist fatales Wunschdenken von vorgestern. Ohne Fahrrad ist das alles Blabla. Deutschland wird mit dieser GroKo Stauland Nummer 1!“

Konkret fordert der ADFC von der nächsten Bundesregierung:

  • Die Bundesmittel für den Ausbau der Radinfrastruktur auf mindestens 800 Millionen Euro p.a. anzuheben (bisher: 130 Millionen Euro)
  • Radschnellwege umfassend zu fördern und ihnen in Ballungsräumen Vorrang vor dem Autobahnausbau zu geben
  • Zweckgebundene Finanzmittel für Kommunen zum Ausbau des Radverkehrs zur Verfügung zu stellen
  • „Vision Zero“ (null Tote im Straßenverkehr) als oberstes Ziel in die Straßenverkehrsordnung aufzunehmen
  • Orientierung der kommunalen Verkehrspolitik am Leitbild der lebenswerten Stadt.

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eRadschnellweg Göttingen - Nikolausberger Weg

eRadschnellweg Göttingen - Nikolausberger Weg

Copyright: Stadt Göttingen/Christoph Mischke

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Radschnellweg Ruhr R1 Boulevard Mülheim adR

Radschnellweg Ruhr R1 „Boulevard Mülheim adR“

Copyright: P3 Agentur/Total Real/wbp Landschaftsarchitekten GmbH/Stadt Mülheim an der Ruhr/Peter Obenaus

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Radschnellweg Ruhr R1 „Essen Panorama“

Radschnellweg Ruhr R1 „Essen Panorama“

Copyright: P3 Agentur/Total Real/Peter Obenaus

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https://unna.adfc.de/pressemitteilung/adfc-zu-groko-sondierungen-willkommen-im-stauland

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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