Neues Gemeinschaftsprojekt im ADFC Iserlohn: Fahrradfreundliche Gastronomie

Wir alle wissen, dass Radtouren noch mehr Spaß machen, wenn man unterwegs Gelegenheiten findet, wo man gemütlich einkehren, ein kleines Päuschen machen kann und wo man sich als Radfahrer willkommen fühlt. Und darum geht es in diesem Projekt.

Das Logo des Projektes "Fahhradfreundliche Gastronomie" © Stadt Iserlohn

Das Projekt

So haben das Stadtmarketing und die Abteilung für Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Iserlohn gemeinsam mit der Hönnetal/Sauerland Touristik e.V. (Balve, Neuenrade, Hemer, Menden, Fröndenberg) und in Kooperation mit dem ADFC des Märkischen Kreises das Projekt "Fahrradfreundliche Gastronomie" öffentlich ins Leben gerufen.

Die Idee

Die Absicht dabei ist es, ein attraktives Angebot für Fahrradfahrer in der Region zu schaffen und gleichzeitig die Gastronomie vor Ort zu stärken und zu unterstützen. Es sollen Gastronomiebetriebe als "Fahrradfreundliche Gastronomie" zertifiziert werden, wenn diese im Hinblick auf ihre Fahrradfreundlichkeit vom ADFC MK überprüft sind und bestimmte Mindestkriterien erfüllen. Die Gastronomen erhalten dann eine Zertifizierungs-Urkunde und ein offizielles Logo, mit dem sie für ihre Fahrradfreundlichkeit werben können.

Wie wird's gemacht ?

Im Iserlohner Stadtgebiet wurden insgesamt 130 gastronomische Betriebe identifiziert, die im Rahmen des Projektes angesprochen werden. Die Grundvoraussetzung für die Auswahl der Betriebe war, dass diese den Kunden Sitzmöglichkeiten für den Verzehr anbieten, um hierüber einen Aufenthalt sicherzustellen. Eines der Basiskriterien soll eben auch die kostenfreie Ladung von E-Bikes während des Aufenthalts sein – bei selbst mitgebrachtem Ladeequipment. Auf diese Weise kann der Gastronom von längeren Aufenthaltszeiten profitieren und Fahrradfahrende von einem Mehrwert (z.B.: Ladung oder Möglichkeit der Fahrradreparatur) während der Einkehr. 

Die Betriebe wurden/werden dabei mit einem Anschreiben und einem entsprechenden Informations-Flyer angesprochen. Interessierte Betriebe können sich mittels eines Rückmeldebogens zum Projekt anmelden und als ein "fahrradfreundlicher Gastro-Betrieb" zertifizieren lassen. Sie werden durch sachkundige Vertreter des ADFC MK auf die Erfüllung der Kriterien hin geprüft und später entsprechend gelabelt und über eine Kartographie bekannt gemacht.

Kreisweite Zustimmung. Wie geht's weiter ?

Da Fahrradwege nicht an Stadtgrenzen enden, ist eine Kooperation mit den benachbarten Kommunen zielführend. Auf Grund dessen haben die ersten Abstimmungsrunden gemeinsam mit der Hönnetal/Sauerland Touristik stattgefunden. Nach einer Vorstellung des Projektes bei einer Tourismussitzung des Märkischen Kreises wurde das Projekt auch von anderen Touristikern des Kreises als umsetzungswürdig eingestuft, so dass mittlerweile weitere Kommunen ihr konkretes Interesse bekundet haben, das Projekt auch bei sich zu implementieren. Der Kreis unterstützt dieses Projekt und hat am 1. März 2023 um 10 Uhr in der Bäckerei Grote im Fritz-Nolte-Haus in Iserlohn gemeinsam mit den Kommunen einen Pressetermin initiiert, um das Projekt weiter in die Öffentlichkeit zu bringen und auf diese Weise ein weiteres Mal die Gastronomie und letztlich auch die Fahrradfahrer hierauf aufmerksam zu machen. An diesem Tag sollen den bisher teilnehmenden Iserlohner Betrieben auch die ersten Zertifikate und Labels verliehen werden.

Fazit des ADFC Iserlohn

Ein tolle Idee der Initiatoren aus der Verwaltung. Gerne sind wir als Radfahrexperten in Kooperation dabei und helfen bei der Zertifizerung der teilnehmenden Betriebe. Dazu sind erste "Besichtigungstermine" bereits abgesprochen, bei denen wir vom ADFC Iserlohn mit einer extra erarbeiteten "Checkliste" die versprochene Fahradfreundlichkeit vor Ort überprüfen wollen und so die Aushändigung der Teilnahme-Zertifikakte begründet befürworten können. 

Wir freuen uns über diese Initiative zur Verbesserung der Radfahr-Bedingungen in unserer Stadt und sind gerne dabei!

Weiterführende Information zu diesem Projekt ist über den Link im blauen Kasten abrufbar.

https://unna.adfc.de/neuigkeit/neues-projekt-im-adfc-iserlohn-fahrradfreundliche-gastronomie

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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