Ministerpräsidentenwahl 2021 und "Fahrradgesetz" NRW

Am 27. Oktober soll der bisherige Verkehrsminister Hendrik Wüst zum Ministerpräsidenten des Landes NRW gewählt werden. Wir als ADFC NRW wollen, dass Radverkehr künftig Chefsache ist und wir ein starkes Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz bekommen.

Der Slogan zum Fahrradgesetz NRW als überdimensionale Holzskulptur © Aufbruch_Fahrrad

Dass das Gesetz kommt, steht fest. Das haben wir den mehr als 200.000 Menschen zu verdanken, die für unsere Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ unterschrieben haben. Doch was wird das Gesetz bewegen können, wenn es voraussichtlich am 1.1.2022 in Kraft treten wird?

Expertinnen und Experten: Es fehlt das Verkehrswendekonzept

Die Vorzeichen für eine massive Radverkehrsförderung, die für die Verkehrswende erforderlich ist, stehen schlecht. Denn der Gesetzentwurf, den Hendrik Wüst und seine Landesregierung vorgelegt haben, ist mutlos. Es fehle an Durchschlagskraft, sagen auch unsere ADFC Landesvorsitzenden Axel Fell und Annette Quaedvlieg, die den ADFC als Doppelspitze führen. Daher werden sie am 27. Oktober ab 12 Uhr am Landtag sein, um Hendrik Wüst in sein neues Amt zu begleiten. Gemeinsam mit Vertreter*innen von BUND, NABU, Radkomm und VCD - stellvertretend für das breite Bündnis „Aufbruch Fahrrad“.

Überdimensionale Skulptur soll Aufmerksamkeit schaffen

Unübersehbar: unser meterhoher Slogan aus signalroten Lettern „25 % bis 2025“. Das steht für einen Radverkehrsanteil von 25 Prozent in NRW bis zum Jahr 2025 – eines der Ziele unserer Volksinitiative. Der von weitem sichtbare Slogan in signalroter Farbe betont die Dringlichkeit eines starken Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetzes für NRW und ist zugleich die zentrale Botschaft, mit der wir Hendrik Wüst in sein neues Amt begleiten und dabei Nachbesserungen an seinem Fahrradgesetzentwurf fordern werden.

Die "Aufbruch Fahrrad"-Skulptur ist ab 12 Uhr vor der Landtagswiese zu sehen. Interessierte sind herzlich eingeladen.


https://unna.adfc.de/neuigkeit/ministerpraesidentenwahl-2021-und-fahrradgesetz-nrw

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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