Stellungnahme der Ortsgruppe Unna zum Bebauungsplan UN155 "Christliches Klinikum

Der ADFC spricht sich für die Variante 1 bei der Erschließung des neu zu errichtenden Parkhauses des CKU aus.

Im Verkehrssgutachten des Büros Brilon Bondzio Weiser zur Erschließung des geplanten Parkhauses des CKU werden auf Seite 34 ff drei Varianten vorgestellt. Der ADFC spricht sich für die Variante 1, Zu- und Ausfahrt direkt vom Beethovenring, aus. Die Varianten 2 und 3 lehnt der Radclub ab.

Die Mozartstraße hat überregionale Bedeutung für den Radverkehr. Sie ist Teil des Radverkehrsnetzes NRW und verbindet die Unnaer City (Bahnhof) mit dem Ortsteil Massen (Haltepunkt). Mit dem Bau des RS1 wird diese Bedeutung weiter steigen. Die Mozartstraße ist wegen der überregionalen aber auch kommunalen Bedeutung durch einen Ratsbeschluss ins Zielnetz der Stadt Unna aufgenommen worden und soll als Hauptroute ausgebaut werden. Zusätzliche Belastungen durch Kraftfahrzeuge würden diese mittelfristigen Planungen behindern.

Variante 2 und Variante 3 werden zu einer starken KFZ-Belastung auf der Mozartstraße führen. Dies steht im Widerspruch zur wichtigen Funktion der Mozartstraße für den Radverkehr.

Das im Gutachten genannte Argument gegen die vom ADFC favorisierte Variante 1, Gefährdung der Radfahrenden durch eine innenliegende Radspur auf dem Beethovenring, ist aus Sicht des ADFC nicht stichhaltig. Derzeit existieren keine politischen Beschlüsse und Planungen für eine solche Radspur. Eine notwendige Fahrradinfrastruktur auf dem Verkehrsring würde aus Sicht des Radclubs nur auf der äußeren Spur Sinn ergeben. Alle bedeutenden anzufahrenden Ziele für den Radverkehr (Aldi, Orthomed, Katharinenschule, Freibad, Tanzschule, Schulzentrum Nord, REWE etc.) liegen außen. Eine innenliegende Radspur würde unnötigen und gefährdenden Querverkehr erzeugen. Die Erschließung der Innenstadt für den Radverkehr ist durch den derzeit stattfindenden Ausbau des Innenstadt- Radrings gegeben.

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https://unna.adfc.de/artikel/stellungnahme-der-ortsgruppe-unna-zum-bebauungsplan-un155-christliches-klinikum

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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