Von links: Hermann Strahl (ADFC), Simone Halve, Jörg Halve © Werner Wülfing

Drahtesel des Jahres 2017

Simone und Jörg Halve

Simone und Jörg Halve

2013 wurde Lasse Halve zum Drahtesel gekürt. Er wurde für seine verrückte Nachabi-Tour nach Rom geehrt. Unnas Drahtesel sollen gerädert motivieren. Und Lasse motivierte seine Eltern zur Sabbat-Jahr-Rad-Tour nach Istanbul. Nach ihrem Reisebericht im Katharinen Hof träumen einige potentielle Nachfahren von Balkanschluchten und Hunden. Im nächsten Sabbat-Jahr 2020 steht die Ostseeumrundung an – oder Marokko.

Aber schon vor der Hochzeit war 1992 eine Radtour Jena-Garmisch beziehungsvertiefend. Und bei einer Bolivienreise schossen Halves in Bolivien die gefährlichste Abfahrtstraße in Bolivien von 4008 auf 1200 Höhenmetern hinab.

Infrastruktur hilft Menschen auf’s Rad. Halves Kinder kamen in Aachens erster Fahrradstraße zur Welt und wurden damals exotisch im Radanhänger kutschiert. Tochter- Kommentar zur geräderten Erziehung: „Selbst bei Regen habt Ihr mich nie im Auto zur Schule gefahren!“ Beide fahren natürlich mit dem Rad zur Arbeit. Dr. Simone zeigt ihren Neurologie-Patienten und Kollegen so auch einen guten Weg, Schlaganfällen vorzubeugen...
Simone Halve ist dann nicht zufällig als Flüchtlingshelferin bei der Caritas unterwegs und natürlich hat sie ihren Schützlingen nicht nur Räder beschafft, sondern sie gleich auch praktisch durch die deutschen Verkehrsregeln begleitet.
Und der Lehrer und Gelegenheitslyriker Jörg Halve dichtete nicht nur das Schulkürzel PWG für’s Stadtradeln in „PedalWunder Geschehen“ um, als frischgebackener Teamchef brachte er auch das Wunder zustande mit 27.180 einen absoluten Team-Kilometerrekord aufzustellen. Das sind mehr Kilometer als die beiden folgenden Teams zusammen erradelten.
Der ADFC bedankt sich für Familie Halves geräderte Ermunterungen für Schüler, Patienten, Kolleg*innen und Stadtklima. Wir freuen uns auf Reise- und Tatenberichte von Wegen ins paRADies!

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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