Eröffnung der Radstation Unna

Eröffnung der Radstation in Unna © Günther Klumpp

Anno 2009 - Neue Radstation in Unna

Am 27. Oktober 2009 öffnete ein neues Fahrradparkhaus seine Tore. Der damalige SPD-Fraktionschef Michael Hoffmann lobte das Haus als „Schön, großzügig und hell.“

Auf zwei Ebenen hat das neue Fahrradparkhaus am Unnaer Bahnhof Platz für 309 Parkplätze und 22 Schließfächer. Betrieben wird das Parkhaus seit der Eröffnung von der DasDies-Service GmbH der AWO. Das Parkhaus ist mit Hilfe eines Chips zu öffnen und dadurch an 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche zu betreten. Von 6 bis 20 Uhr in der Woche und von 8 bis 15 Uhr am Samstag war es darüber hinaus fachkundiges Service-Personal vor Ort, das Pflege- und Reparaturarbeiten übernahm. Geleitet wurde das Parkhaus zunächt von Peter Nitsch.

Finanziert wurde der Neubau mehrheitlich aus Landesmitteln. Die Unterstellkosten betrugen damals 1 Euro pro Tag, 10 Euro pro Monat und 100 Euro pro Jahr. Schüler*innen und Student*innen zahlten die Hälfte.

Vor der Neueröffnung gab es in einem Pavillon an der Bahnhofsostseite eine provisorische Lösung. Hier standen die Räder noch im Freien, waren aber bewacht. Auch zu dieser Zeit konnten schon kleinere Reparaturen erledigt werden.

Kreis Unna als Vorbild und Vorrreiter

Treiber für die Einrichtung  war das Programm „100 Fahrradstationen in NRW“ sowie die damit verbundene Einrichtung einer Entwicklungsagentur beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC). Zudem waren es die Aktiven vor Ort: In der Arbeiterwohlfahrt fand die Fahrradlobby aus den Kommunen des Kreises einen engagierten Partner, der den Aufbau von Radstationen mit den damals noch gut ausgestatteten Fördermitteln für die Beschäftigung und Qualifizierung von arbeitslosen Menschen verband.

Die erste Station in ganz Nordrhein-Westfalen wurde 1991 in Lünen eingerichtet. Danach wurden schnell weitere in Kamen, Bönen, Unna, Fröndenberg, Werne, Selm und schließlich auch in Schwert e eingerichtet. In Lünen-City,  im Unnaer Parkhaus an der Lindenbrauerei sowie auf dem Willy-Brandt-Platz in Kamen entstanden Innenstadt-Filialen, ebenso an Haltepunkten wie in Lünen-Brambauer oder Kamen-Methler. Der Kreis Unna hat mit Abstand die größte Radstationen-Dichte in ganz Deutschland.

Downloads

Symbolische Schlüsselübergabe

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ADFC Aktive bei der Eröffnung

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Eröffnung der Radstation

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Radstation am Lüner Hauptbahnhof

Copyright: Günther Klumpp

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Alte Radstation (2003)

Copyright: Werner Wülfing

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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